Variation von Links und deren Natürlichkeit

Autor: Terra-Codes
Datum: 22. Februar 2014

Das Linkquellen bestimmten Qualitätsansprüchen genügen sollten ist eine Grundvoraussetzung für nachhaltigen Erfolg in der Suchmaschinenoptimierung. Doch darum soll es hier nicht im Detail gehen. Dieser Artikel soll die sinnvolle Variation von Linkquellen bzw. auch der Attribute der Links selbst beleuchten.

Was ist natürlich?

Diese Frage sollte sicherlich zu aller-erst in den Raum gestellt werden, bevor in irgendeiner Art und Weise mit dem Linkaufbau begonnen wird. Dinge die nicht natürlich wären, sind beispielsweise massig Links aus Blogs die allesamt auf der gleichen IP liegen oder dem gleichen Inhaber gehören. Ebenfalls unnatürlich ist ein ständiges Verlinken mit harten Ankertexten, wohl-möglich sogar Money-Key's. Auch sollte nicht einfach nur die Startseite eines eines Webprojektes verlinkt werden, sondern auch die Unterseiten dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Nur die wenigsten Normaluser würden ständig Frasen wie "Kreditvergleich", "Kredite vergleichen" oder "günstigster Kredit" als Linktext verwenden um ein Kreditportal an-zulinken. Passiert so etwas exzessiv, so ist das für Google und andere Suchmaschinen ein klares Signal für einen (schlechten) Manipulationsversuch.

Im Folgenden die vier wichtigsten Einzelfaktoren auf die es bei der Linkvariation unserer Meinung nach ankommt:

Variation der Linktexte

Da stumpfe Vorgehensweisen, wie oben erwähnt, vor wenigen Jahren noch ganz oder teilweise aufgegangen sind, halten auch heute noch einige Webseitenbetreiber die aktuelle Trends verschlafen haben an solchen Methoden fest. Dies ist allerdings grundfalsch und wird im allerbesten Fall zu einem sehr kurzfristigen Erfolg führen, auf keinen Fall jedoch nachhaltig wirken. Stattdessen sollte man auf möglichst viel Variation der Linktexte achten. Mögliche Linktextvariationen sind:

  • Brandverlinkungen: Firmenname oder Produktname als Linktext
  • URL-Verlinkungen: "https://www.domain.de/", "www.domain.de", "domain.de"
  • Signalwort-Verlinkungen: "hier", "klick", "diese Seite"
  • Quellenverlinkungen: "diese Quelle", "weitere Informationen"
  • Halbsätze / Wortketten: "habe ich günstige Kredite hier verglichen", "einen Kreditvergleich durchgeführt"
  • und schließlich harte Verlinkungen (wie oben angesprochen), die auch vereinzelt im Linkmix vorkommen dürfen

Nun stellt sich die Frage nach der Gewichtung der verschiedenen Ankertext-Variationen. Diese ist nicht pauschal zu beantworten, da hier verschiedene Gewichtungen natürlich sein können. Das Ganze hängt sehr vom Thema der Seite sowie deren Aufbau ab. Ein sinnvolles Vorgehen kann diesbezüglich auch darin bestehen, sich die Ankertextvariationen der erfolgreich rankenden eigenen Konkurrenz mittels spezieller Tools anzusehen. Die Erfolgsfaktoren die dort greifen, können auch zu einer hohen Wahrscheinlichkeit auf die eigene Website angewendet werden.

Variation der Linkziele

Links sollten selbstverständlich nicht ausschließlich auf die Startseite verweisen, sondern auch auf Unterseiten abzielen. Selbst wenn man mit seinen Unterseiten keine konkreten Rankingziele für Unterseiten verfolgt sollten auch diese an-gelinkt werden, sofern sich auf ihnen relevante Informationen befinden. Ob die Verteilung zwischen Startseite und Unterseiten aber nun 1 zu 1, 2 zu 1 oder 1 zu 3, ... sein sollte, kann nicht pauschaliert werden. Dies hängt von Faktoren wie der Anzahl der zur Verfügung stehenden Unterseiten und deren Relevanz für das Gesamtwebprojekt ab. Diese Beispiele sollten Dies verdeutlichen:

Beispiel (A) – Eine Art Web-Visitenkarte: Alle wesentlichen Informationen befinden sich direkt auf der Startseite und ansonsten gibt es nur ein Kontaktformular und ein Impressum.

Hier würde es tatsächlich Sinn machen, in der Größenordnung von 90% und mehr auf die Startseite zu linken und vielleicht in 10% der Fälle (aus eher symbolischen Gründen) mal das Kontaktformular an-zulinken.

Beispiel (B) – Eine etwas größere Firmenwebsite, auf der sich das Unternehmen auf der Startseite vorstellt und wo auf die konkreten Dienstleistungen innerhalb verschiedener Unterseiten eingegangen wird.

In dem Fall wäre es nicht unnatürlich, 50% oder sogar mehr der Links auf Unterseiten zu setzen.

Beispiel (C) – Ein großer Webshops mit diversen Kategorien und darin eingeordneten Produkten.

Es ist davon auszugehen, dass eine natürliche Verlinkung hier vielmehr direkt auf Produkte abzielen würde als auf den Webshop selbst. Ein Anteil von 75% und mehr Unterseitenlinks wäre durchaus in Ordnung. Diese würden zum Großteil auf Produkte gehen, zum Teil aber auch auf zusammenfassende Kategorien.

Variation der Linktypen

Eine Seite die nur aus Webkatalogen oder Social Bookmarks an-gelinkt wird wirkt in der Regel unnatürlich. Auch ein Portal welches nur aus Foren Links erhält, kann unnatürlich wirken. Allerdings gilt hier wieder der beliebte SEO-Satz: Es kommt immer drauf an!

Betriebt man zum Beispiel irgendeinen Dienst der generell eng mit Foren verzahnt ist, so kann es natürlich sein, auch viele Links aus Foren zu erhalten. Auch ist es natürlich, dass ein Blog viele Links aus anderen Blogs oder Blogkommentaren erhält. Ganz im Allgemeinen sollte man jedoch darauf achten, nicht nur Links eines Typen aufzubauen. Häufige Linktypen sind zum Beispiel die folgenden:

  • statische Links aus Sidebars, Footern, etc.
  • Social Links aus Facebook, Twitter, Prtinterest, GoogePlus, etc.
  • Links die in Blogbeiträgen gesetzt wurden
  • Links innerhalb von Forenbeiträgen
  • Links innerhalb oder unter Pressemitteilungen
  • Links aus Social Bookmark Diensten
  • Links aus Webkatalogen
  • Quellenlinks aus Kurznews, Meldungen und Vergleichbarem

Natürlich kann man nicht sämtliche Linkformen die denkbar sind kategorisieren, doch die genannten sollten zumindest einen Großteil der möglichen Linkformen repräsentieren. Wie nun der richtige Mix aus diesen Linkformen aussieht, muss von Fall zu Fall entschieden werden. Hierbei hilft es wieder, sich anzuschauen, wie jene Konkurrenten verfahren, die erfolgreich in Suchmaschinen ranken.

Insbesondere mit Linkformen wie Social Bookmarks, Foren oder Forenbeiträgen die nicht wirklich sauber wirken muss man heutzutage jedoch aufpassen. Wer es hiermit übertreibt, der hat schnell eine entsprechende Abstrafung zu befürchten. Wichtig ist auch hier die Verhältnismäßigkeit zu wahren und auf Natürlichkeit zu setzen. Einträge in Webkataloge und Branchenverzeichnisse sind für eine Firma beispielsweise nichts Unnatürliches, sollten aber für einen privaten Fun-Blog eher vermieden oder nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden.

Variation der Linkquellen

Ein besonderes Augenmerk muss auch auf die Linkquellen gelegt werden. Diese sollten Hinsichtlich IP-Adresse, Inhaber und vielleicht auch weiteren Faktoren, wie etwa Design unter die Lupe genommen werden. Ziel sollte sein:

  • Links von möglichst vielen verschiedenen URLs / Projekten zu bekommen.
  • Entsprechende Linkquellen sollten unterschiedlicher Inhaber aufweisen. (Netzwerkstrukturen vermeiden).
  • Die Quellen sollten sich auch aufgrund anderer Faktoren nicht zu sehr ähneln (zum Beispiel, viele Seiten benutzen das gleiche Template, etc.)
  • Nicht zuletzt sollte es auch Variation in der Stärke der Quellen geben (ein guter Mix besteht aus stärkeren und schwächeren Links)

Sorgfältige Linkquellen-Variation stellt eine Aufgabe dar, die für den Linkbuilder den Arbeitsaufwand zwar beträchtlich steigert, da sich zum Beispiel die Anzahl der Kontaktpersonen / Partner erhöht, jedoch auch die Effektivität des Linkbuildings signifikant verstärkt.

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